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Weisheitszähne sind die dritten Backenzähne, die in der Regel zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr durchbrechen. Wie andere Zähne spielen sie eine Rolle in der Mundfunktion, müssen aber häufig aufgrund von Platzmangel, Zahnfleischinfektionen oder Fehlstellungen entfernt werden. In diesem Text finden Sie alle wichtigen Informationen zum Ablauf einer Weisheitszahnentfernung und zur Nachsorge.
Weisheitszähne sind die hintersten Backenzähne im Gebiss. Die meisten Menschen haben vier Weisheitszähne — zwei im Oberkiefer und zwei im Unterkiefer. Obwohl sie zur Kaumfunktion beitragen können, verursachen sie oft Probleme wegen Platzmangel im Kiefer.
Eine Entfernung der Weisheitszähne kann in folgenden Fällen nötig sein:
Platzmangel: Wenn im Kiefer nicht genügend Raum vorhanden ist, können Weisheitszähne die Nachbarzähne verschieben und Zahnengstand verursachen.
Impaktierte Zähne: Vollständig oder teilweise im Kiefer eingeschlossene Zähne können Schmerzen und Infektionen verursachen.
Zahnfleischentzündungen: Entzündungen rund um den Weisheitszahn führen zu Schwellung, Schmerzen und Abszessbildung.
Karies: Durch ihre Lage sind Weisheitszähne schwer zu reinigen und daher kariesanfällig.
Beeinträchtigung der Mundhygiene: Schwer zugängliche Weisheitszähne können die allgemeine Mundhygiene verschlechtern.
Untersuchung und Beurteilung: Ihr Zahnarzt fertigt Röntgenaufnahmen an, um Lage und Zustand der Weisheitszähne zu beurteilen und über die Notwendigkeit der Entfernung zu entscheiden.
Anästhesie: Zur Schmerzfreiheit während des Eingriffs wird eine örtliche Betäubung gesetzt. In manchen Fällen, insbesondere bei mehreren Extraktionen, können Sedierung oder Vollnarkose zum Einsatz kommen.
Entfernung des Zahns: Der Zahn wird vorsichtig aus dem Kiefer entfernt. Bei impaktierten Zähnen wird das Zahnfleisch und ggf. umgebender Knochen eröffnet, um eine sichere Entfernung zu ermöglichen. Moderne Techniken minimieren das Gewebetrauma.
Blutstillung und Nähte: Sterile Kompressen dienen der Blutstillung; bei Bedarf werden Nähte gesetzt.
Zur Förderung der Heilung und zur Verringerung des Infektionsrisikos beachten Sie bitte:
Blutstillung: Beißen Sie für 30–45 Minuten sanft auf die bereitgestellte Kompresse.
Schmerzkontrolle: Nehmen Sie die empfohlenen Schmerzmittel und legen Sie bei Bedarf Kältekompressen an.
Essen & Trinken: In den ersten 24 Stunden keine heißen Speisen oder Getränke; weiche, kühle Kost bevorzugen.
Mundhygiene: In den ersten 24 Stunden kein starkes Spülen; sanftes Zähneputzen und Schonung der Wunde.
Nahtpflege: Sind Nähte gesetzt worden, befolgen Sie die Pflegehinweise und erscheinen Sie zum vereinbarten Termin zur Nahtentfernung.
Die Entfernung von Weisheitszähnen ist in der Regel sicher, kann jedoch Komplikationen mit sich bringen:
Trockene Alveole (Alveolitis sicca): Verlust des Blutgerinnsels und verzögerte Wundheilung.
Infektion: Infektionsrisiko der Extraktionsstelle.
Nervverletzung: Besonders im Unterkiefer besteht ein Risiko für Nervschäden.
Durch Befolgung der Anweisungen Ihres Zahnarztes und regelmäßige Kontrolltermine lässt sich das Komplikationsrisiko reduzieren.
In der Regel ist kein Ersatz für die entfernten Weisheitszähne notwendig; dennoch sind regelmäßige Kontrollen und gute Mundhygiene wichtig. Ihr Zahnarzt informiert Sie über den Heilungsverlauf und die notwendigen Maßnahmen.
Die Entfernung der Weisheitszähne ist ein wichtiger Eingriff zum Schutz der Mundgesundheit. Bei Schmerzen oder Beschwerden sollten Sie Ihren Zahnarzt konsultieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen.